1. Einführendes Gespräch

1.1 Definieren Sie das Wort „Familie“.

1.2 Was ist eine Ehe? Welche Ehetypen gibt es?

2. Lesen Sie ein paar Informationen dazu.

Eine Familie ist eine Gemeinschaft von Eltern und Kindern. Mein Vater hat Eltern und meine Mutter auch. Diese Eltern heißen unsere Großeltern; wir sind ihre Enkelkinder.

Die Ehe ist eine gesetzlich anerkannte (признанное законом) Gemeinschaft Frau und Mann. Meine Schwester hat einen Mann, sie ist verheiratet; mein Bruder hat noch keine Frau, er ist nicht verheiratet (ledig) und will nicht heiraten. Der Mensch, der nicht heiraten will und allein lebt, ohne Ehe­partnerin oder Ehepartner, heißt heute Single; viele Menschen in Deutschland sind Singles (die Wörter Single und Singles finden Sie noch nicht in allen Wörterbüchern: sie entstanden Ende des 20. Jahrh­underts).

3. Lesen Sie den Text.

Neue Familienformen in Deutschland

Was ist eine Familie? Welche Formen hat sie? Diese Fragen sind heute in einigen Ländern nicht so einfach.

Die Familie ist eine Gemeinschaft von Eltern und Kindern. Einige Familien bestehen aus Eltern und ihren Kindern, oft auch Großeltern; das sind die traditionellen Familien. Im heutigen Deutschland gibt es auch sehr typische andere Familien, wo Kinder, oder ein Teil von ih­nen, einen neuen Vater oder eine neue Mutter haben. Die Familie wohnt in einer Wohnung ohne andere Familien und ist halbneu, die Eltern haben aber keine Dokumente über ihre Ehe; das ist eine "nicht­traditionelle" Familie, das sind neue Lebensformen. Die nichttradi­tionellen Formen der Familien sieht man in vielen Varianten, z. B. in der Form einer Wochenendfamilie, in welcher Frau, Mann und Kinder einander nur am Wochenende sehen — sie verbringen die Zeit zusam­men gewöhnlich am Freitag, am Sonnabend und Sonntag. In der Freizeit fahren sie oft in eine andere Stadt oder in ein anderes Land. Man nennt den Mann in solcher Familie ein Ehepartner oder Freund, und die Frau nennt man eine Ehepartnerin oder Freundin.

Die Einwohner Russlands haben heute nicht so viele typische Prob­leme, die mit neuen Formen des Familienlebens verbunden sind. Zu einer Familie können z. B. Großeltern, Eltern, Kinder sowie Enkel­kinder und andere Verwandte gehören, welche gewöhnlich in einer Wohnung leben und einander unterstützen. Die Ehe zwischen Mann und Frau in dieser Familie ist von staatlichen Organen registriert.

In Deutschland aber entstehen spezifische Fragen über neue typische Formen der Familie. Über diese Fragen schreiben Zeitungen, Zeitschriften und Autoren der Lehrbücher. Seit den 50-er bis 90-er Jahren ist die Zahl der Eheschließungen in Deutschland um 25% zurückgegangen. Die Familien werden immer kleiner, die Großfamilie ist nur in 2,5% aller Familien geblieben. Jedes Jahr sind immer weni­ger Kinder geboren, besonders in den alten Ländern. Etwa jeder dritte Mensch lebt allein. In den Großstädten Deutschlands gibt es sehr viele Singles, weil junge und einige ältere Menschen in einer traditionellen Familie nicht leben wollen. In der Bundesrepublik sind heute etwa 27 Millionen alleinlebende Menschen. Neue Probleme des Familienlebens führten dazu, dass man in der Republik ein Familienministerium bil­dete. Dieses Ministerium druckte im Jahre 1992 eine folgende Brief­marke, die Sie hier sehen können.

3.1. Ergänzen Sie die Sätze.

In diesem Text handelt es sich um ... (darum, dass ...)

Wie ich erfahren habe, ...

4. Sagen Sie, was Sie auf der Briefmarke sehen. Was für eine Idee hat sie?

5. Übungen zum Wortschatz.

5.1 Erklären Sie die Bedeutung der Wörter verlobt sein, verheiratet sein, der Ehepartner, die Wochenendfamilie.

6. Lesen Sie einen Artikel zum Thema: Neue Familienformen: Homoeltern, Patchwork, wilde Ehe und mehr

7. Lesen Sie den Text "Liebe global"