"Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind“, so schreibt man in Büchern und in der Presse.

In den neunziger Jahren machte die deutsche Zeitschrift "Der Spiegel" eine Umfrage der Bürger im Osten und Westen der BRD und stellte fest: "Vier von fünf Bundesbürgern können sich ein Leben ohne Auto nicht vorstellen". Ihre täglichen Wege legen 50% der Westdeut­schen und 43% der Ostdeutschen als Fahrer zurück. Fast jede dritte Autofahrt endet nach 2—3 Kilometern; die Deutschen fahren aber lie­ber nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Auto. Beim Autokauf sind 37 Prozent der Autokäufer im Westen meistens sicherheitsorientiert (im Osten: 23 Prozent). Im Westen fällt die Markentreue auf, im Osten fällt beim Autokauf die starke Preisorientierung auf. Für viele Deutsche ist das Auto mehr als ein Transportmittel.

ВитлинЖ.Л., Heutiges Deutsch, 2008, c. 100



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